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Produkttest Saal-Digital Fotobuch der Professional Linie mit Lay-Flat (Werbung)

Ich durfte ein Produkt aus dem Hause Saal-Digital testen: Fotobuch der Professional Linie mit Lay-Flat-Seiten erstellen und habe dafür 100€ als Zuschuss erhalten.
Für den Test habe ich das Fotobuch im Format 30 x 21 cm aus Seidenmattem Fotopapier gewählt. Mein Buch hat 80 Seiten, so dass ich incl. Porto rund 62€ zuzahlen musste. Dieser Zuschuss hat meine Bewertung nicht beeinflußt, wie man erkennen kann, wenn man diesen Artikel bis zum Ende liest.

Dieses Angebot kam mir gerade Recht, da ich sowieso dabei war, ein Fotobuch zu bestellen. Ich hatte allerdings einen anderen Anbieter dafür geplant.

Die Erstell-Software
Zu Beginn einer Fotobuch-Erstellung läuft bei mir erst einmal mein Standard-Workflow los: es werden alle etwickelten Fotos, die potentiell in Frage kommen, in einen separaten Ordner auf der Festplatte kopieren und mit dem Sternchen-System bewerten, so dass am Ende nur die Bilder übrig bleiben, die ins Buch kommen.

Dann wird mit der Gestaltungs-Software ein neues Produkt erstellt und der Ordner gewählt, der die Fotos enthält. Leider kann die Gestaltungs-Software von Saal-Digital noch immer nicht mit den Sternchen-Bewertungen umgehen, so dass ich die gewählten Bilder erst noch mal kopieren muss (bzw. die nicht gewählten Bilder aus dem oben genannten Ordner löschen). Endlich gibt es die Möglichkeit, genutzte Bilder auszublenden. Bei meinem letzten Test war das noch nicht möglich.

Auch gibt es endlich die Möglichkeit Seitenlayouts anhand der gewünschten Bilder auszuwählen, ohne dass irgendwelche Sticker oder cliparts mit auf die betreffende Seite kommen. Allerdings haben diese Rahmen das Problem, dass sie nicht auf das Bildformat Rücksicht nehmen. Wenn relevante Teile im Randbereich sind, ist die Chance hoch, dass sie nachher ab- aber zumindest angeschnitten sind. Zudem gibt es keine vernünftige Ausrichtungsfunktion der Bilder auf der Seite (horizontale + vertikale Verteilung => funktioniert immer noch nicht richtig – dieses Feedback habe ich Saal-digital bereits im Anschluß an die Bestellung in das Feedback-Formular geschrieben). Auch die Abstände zwischen Bildern sind nicht exakt setzbar. Die gestalterischen Möglichkeiten der Software sind somit noch immer verbesserungswürdig. Auch wenn die Software sich seit meiner letzten Nutzung verbessert hat, gibt es noch viel Luft nach oben. Das können selbst die Billig-Anbieter besser. Diese Software ist in meinen Augen für professionelle Nutzer, die für ihre Kunden z.B. Hochzeitsbücher erstellen, absolut ungeeigent. Man braucht für die Bucherstellung einfach viel zu viel Zeit. Das kann man nicht mehr reinholen. Ein großes Ärgernis ist für mich auch, dass bei der Projekt-Vorschau nicht der komplette Bildschirm genutzt wird. Um überhaupt es was erkennen zu können, habe ich den 65″ Fernseher als Monitor angeschlossen. Damit kamen die Seiten bei maximaler Größe knapp über die 1-zu-1-Darstellung.

Der Upload der Fotos ging erstaunlich schell. Auch die Produktionszeit war hervorragend. Sonntag Nachmittag bestellt, Mittwoch morgen über die Fertigstellung per eMail informiert worden und Donnerstag geliefert. Top!

Das Buch
Ich habe, wie oben schon geschrieben, dieses Mal bei der Bestellung das Seidenmatt gewählt und einen Leinen-Einband mit Aufdruck des Titels nach der Enttäuschung mit dem Acryl-Buchdeckel beim letzten Mal. Das wirkt klasse. Insesondere in dem optional erhältlichen Schuber, in der Software “Geschenkbox” genannt, macht das Buch von außen zunächst einen einen sehr wertigen Eindruck.

Die Buchseiten selbst haben eine sehr gute Wiedergabe-Qualität. Auch in den dunklen Bereichen z.B. starken Schatten vermag der Druck noch Strukturen abzubilden. Dank Layflat kann man Bilder auch über die Mittellinie hinweg setzen, ohne dass es störend wirkt. An mehreren Stellen habe ich bewußt Bilder über die Buchmitte platziert, um zu schauen, wie sich der Knick bei Lay-Flat auf die Bildwirkung auswirkt und muss sagen, dass das bei Panorama-Bildern gut nutzbar ist. Man kann also bedenkenlos Panoramen über eine Doppelseite laufen lassen und so die volle Seiten-Höhe ausnutzen.

Aber dass das erste Bild direkt auf die Rückseite des Buchdeckels und das letzte Bild auf die Innenseite des Hinterdeckels gedruckt wird, qualifiziert das Endergebis erheblich ab. Es gibt weder Vorsatz, Vakatseiten noch Buchdecke. Dinge, die zu einem korrekt gebundenen Buch einfach dazugehören. Ohne wirkt es einfach unprofessionell und in dem Preissegment einfach nur billig (im schlechtesten Sinne). Ich hatte gehofft, dieser Missstand wäre dem Acryl-Einband geschuldet. Offensichtlich ist Saal-Digital auch weiterhin nicht empfehlenswert, denn diese Machart wertet das Gesamtprodukt so weit ab, dass es in meinen Augen selbst den durch den erhaltenen Zuschuss das Geld nicht wert ist.

Fazit
Als Fotograf erstelle ich im Laufe des Jahres einige Bücher zu verschiedenen Themen mit hochwertigen Fotos. Die Software ist in meinen Augen für professionelle Nutzer, die für ihre Kunden z.B. Hochzeitsbücher erstellen, absolut ungeeigent. Man braucht für die Bucherstellung einfach viel zu viel Zeit. Das kann man nicht mehr reinholen. Das Fotobuch als End-Produkt ist auch nicht geeignet, die Bilder adäquat zu präsentieren. Besonders interessant war dieses Produkt für mich, um für Hochzeitsbücher eingesetzt zu werden. Aber in der aktuellen Machacht wirkt es leider nur unprofessionell und primitiv. Sehr schade, denn der Rest ist von der Qualität her sehr gut.

Dieses Angebot kam mir gerade Recht, da ich sowieso dabei war, ein Fotobuch zu bestellen. Ich hatte allerdings einen anderen Anbieter dafür geplant. Statt einer Reise-Doku ist es nun ein “Best of” geworden.
Im Endeffekt habe ich nun ein Buch mit weniger Seiten mit schlechterer Aufmachung bekommen, dafür aber mehr als das Doppelte von dem gezahlt, was ich eigentlich geplant hatte.

Wandbilder kann man gut bei Saal-Digital bestellen, Fotobücher überlasse ich lieber Anderen!

Nachtrag: nach 1 Woche wölbt sich der Buchdeckel bereits nach oben. Sehr schade! Ich vermute, dass das dem Materialmix geschuldet ist, da das Fotopapier weniger nachgiebig ist als das Papier, dass normalerweise für den Bucheinband verwand wird. “Der Klügere gibt nach”, was bei dieser Materialzusammenstellung offensichtlich der Karton-Buchdeckel ist. Bei den über 50 Fotobüchern, die ich hier bereis habe (ohne Kundenbücher), habe ich diesen Effekt bei noch keinem anderen Fotobuch erlebt.

Weitere Fotobuch-Tests auch von anderen Anbietern können über die Zusammenfassungsseite gefunden werden.

Verlinkt habe ich hier unter anderem Detail-Bilder von dem ersten Buch, da die konzeptionellen Mängel dort noch besser sichtbar sind:

Excire Search

Werbung:

In den letzten Wochen bekam ich ein paar Fragen zu Excire Search, der Lightroom-Plugin-Version von Excire Foto. Nach der Veröffentlichung von Excire Foto 2024 wollte man wissen, ob und wann eine aktualisierte Version des Lightroom-Plugins verfügbar sein würde, da nur die 2022-Version des Plugins verfügbar war. Leider hatte ich bisher keine Informationen darüber. Aber heute habe ich spannende Neuigkeiten für Euch: Ab heute ist das Update verfügbar und bringt alle Funktionen der 2024-Standalone-Version in Lightroom.

Zu den Highlights der Excire Search 2024-Version gehören:

  • Wegweisende Freitext-Fotosuche
  • Verbesserte Bildanalysetechnologie für bis zu 10-mal bessere Ergebnisse
  • Verbesserte Genauigkeit bei allen Suchwerkzeugen
  • Innovative Funktion zur ästhetischen Beurteilung
  • Völlig neue ästhetische Suche
  • Eine erweiterte Schlüsselworthierarchie für eine optimale Kategorisierung
  • Optimierte Duplikatsuche zur einfachen Bereinigung

Excire Search 2024 ist sowohl für Windows als auch für macOS verfügbar.

Der UVP der Software beträgt 189 €/£/$, aber ein zeitlich begrenzter Einführungsrabatt reduziert den Preis auf 149 €/£/$. Darüber hinaus können bestehende Nutzer von Excire Search 2022 für 59 €/£/$ ein Upgrade auf Excire Search 2024 durchführen. Bestehende Benutzer von Excire Search 2 können für 99 €/£/$ auf Excire Search 2024 upgraden. Eine 14-tägige Testversion steht ebenfalls zum Download zur Verfügung.

Ein neues Wandbild

Ich habe ja schon ein paar Mal über meine Vogelwand geschrieben. Da ist jetzt ein weiteres Bild zugekommen. Soweit ist das ja nichts besonderes, aber in diesem Fall doch, denn ich habe einen neuen Hersteller ausprobiert: Aldi Foto

Ein Freund von mir hat im Adventskalender bei Aldi einen Gutschein für eine 30x20cm große Leinwand gewonnen, mit dem er nichts anfangen konnte. Das ist aber genau das Format, in dem ich meine Vogelbilder habe. So durfte ich den Gutschein nutzen.

Ausgewählt habe ich ein Bild von meiner Namibia Tour 2022.

Während einer Fahrt auf dem Okavango, einem der wenigen Flüsse Afrikas, die das ganze Jahr über Wasser führen, habe ich diesen Karminspint fotografiert. Mit seiner Beute, einem großen Käfer, sitzt er auf einem Papyrusstengel.

Die Bestellung war wie üblich wenig spektakulär: Bilddatei über die Webseite hochladen, Größe, Optionen und ggf. Zubehör auswählen, Gutscheinnummer eingeben und Zahlungsweise für den Restbetrag (in diesem Fall nur die Versandkosten) und Versandadresse eingeben. Fertig!

Trotz Jahreswechsel waren Produktion und Lieferung sehr schnell. Überraschend für mich war, dass ich den tatsächlichen Hersteller bereits kenne: Picanova aus Köln. Somit hat die Leinwand die übliche gute Qualität. Einzig der Holzrahmen ist etwas dünner als ich es von den anderen Leinwänden von Picanova kenne. Bei diesem Format ist das aber kein Nachteil. Der Druck ist, wie üblich, sehr detailliert. Selbst die feinen Strukturen der Papyrusstengel, Federn oder Käferbeine sind gut sichtbar.

Excire Foto 2024 review

Vor drei Jahren habe ich diese wunderbare Software zum ersten Mal vorgestellt. Damals fehlten der Software einige meiner Meinung nach wesentliche Funktionen. Aber fangen wir noch einmal von vorn an.

Der Zweck von Excire Foto besteht darin, dein Fotoarchiv zu analysieren und dabei zu helfen, ein bestimmtes Bild oder eine Gruppe von Bildern zu finden, z. B. für die Erstellung eines Fotobuchs, eines Blog-Artikels oder wofür auch immer man ein bestimmtes Bild benötigt.

Excire Foto ist für Windows und macOS (Intel sowie Apple Silicon ARM CPUs) verfügbar. Nach der Installation fügt man die Ordner hinzu, in denen sich das Fotoarchiv befindet, und beginnt mit der Analyse. Für diesen Test habe ich die von der Vorgängerversion erstellte Datenbank gelöscht, um zu sehen, was die neue Version leisten kann.

Wichtiger Hinweis: Bevor man mit der Analyse beginnt, empfehle ich, die Einstellungen zu überprüfen, da Excire Photo nur eine kleine Teilmenge der Bildmetadaten verwendet. Ich habe alle möglichen Optionen ausgewählt.

Mein Archiv besteht aus mehr als 45.000 Bildern, verteilt auf 640 Ordner und Unterordner.

  1. Hinzufügen des/der Basisordner des Foto-Archivs
  2. Excire Foto liest die Ordnerstruktur
  3. registriert die Bilder
  4. analysiert die Metadaten und die Bildinhalte, um die interne Datenbank aufzubauen
  5. Am Ende erhält man einen Bericht über die Bilder (mit dem genauen Ordner- und Bildnamen), die nicht analysiert werden konnten (d. h. Größe = Null). Diesen Bericht kann man zur weiteren Untersuchung und Reparatur der beschädigten Bilder speichern.

Die ganze Arbeit im Hintergrund hat meinen Computer, einen 13-Zoll-MBA mit einem M2-Prozessor unter macOS Ventura und 24 GB RAM, nicht ausgebremst. Während der Analyse wurden von Excire Foto 2024 2,25 GB RAM verwendet (zur Komprimierung: die AV Software verbrauchte ebenfalls etwa 2 GB; Thunderbird 1 GB; Firefox mit 1 geöffnetem Tab 1,5 GB). Etwa 60 % der CPU-Leistung wurden bei der Analyse von Excire Foto beansprucht, und auch die Statistik bewies, wie sehr die Software von der Multi-CPU-Architektur profitiert.

Die Analyse dauerte nur 38 Minuten.

Nun begann der interessante Teil der Rezension!

Bilder finden

Schauen wir mal, was die KI in meinen Bildern gefunden hat. Versuchen wir es zunächst mit „Falke“.

OK, toll, obwohl ein paar Bussarde darunter sind. Als nächstes „Kolibris“

Wow. Allerdings haben wir auch hier ein paar fälschlicherweise erkannte Vögel, ebenso bei “Geier”. Bei Säugetieren funktioniert es viel besser.

Bisher konnte ich nur nach diesen erkannten Schlüsselwörtern suchen. Die Präzision war in Ordnung und in Kombination mit der allgemeinen Farbe eines Bildes konnte ich mehr oder weniger jedes Bild finden, das ich suchte. Aber jetzt ist die KI in der Lage, viel mehr Themen zu erkennen als zuvor. Aber jetzt können Sie auch nach Personen, Gesichtern und schließlich nach GPS suchen. Besonders wichtig ist mir die GPS-Fähigkeit.

Die Find Faces-Funktion ist wirklich erstaunlich. Das Herumspielen mit den verschiedenen Eigenschaften bringt wirklich erstaunliche Ergebnisse.

Probieren wir nun die Funktion „Texteingabeaufforderung suchen“ aus.

Wein – alles richtig, auch das letzte Bild!
Nun noch ein paar kompliziertere Suchbegriffe:

Sie sehen, das Ergebnis ist sehr gut. Ich habe ein paar kompliziertere Suchbegriffe ausprobiert und sogar versucht, Informationen aus den Metadaten einzubeziehen, z. B. „Tele“ für Bilder, die mit einem Teleobjektiv aufgenommen wurden, oder Verweise auf die Orte, an denen ich die Bilder aufgenommen habe.

Hier habe ich nach „Sonnenuntergang Afrika“ gesucht

oder „Morgennebel“

Noch ein paar erprobte Beispiele:

  • Strand D90 Belgien Tele
  • Strandsportfernsehen
  • Berge Sport + Sportberge
    Bei einigen Suchbegriffen habe ich gelernt, wie man sie anordnet, hat einen Einfluss auf das Ergebnis

Analyse statistischer Daten

Basierend auf der aktuellen Auswahl, entweder durch eine Suche oder durch Auswahl eines Ordners/Unterordners, kann man seine technischen Informationen analysieren. Langjähriger Leser erinnern sich vielleicht, dass ich in der Vergangenheit eine solche statistische Analyse durchgeführt habe.

Solche Informationen können dabei helfen, veraltete Objektive oder Ausrüstungsgegenstände zu identifizieren bzw die Teile zu identifizieren, die regelmäßig verwenden werden um so den Inhalt des Foto-Rucksacks zu optimieren. In der Vergangenheit bot Excire ein solches Tool bereits als separates Produkt an. Jetzt ist es in Excire Foto enthalten.

Hier haben wir die anderen Auswahlkriterien für die Erstellung solcher Diagramme sowie ein Diagramm, das meine Bilder sortiert nach Bildern pro Objektiv und Kamera zeigt, während das obige Diagramm die Gesamtbilder pro Kamera gruppiert nach verwendetem Objektiv zeigt. Diese Informationen geben einen tollen Einblick in Ihr Archiv.

Wer mehr über eine bestimmte Funktion erfahren möchten, kann mir im Kommentarbereich unten einen Kommentar hinterlassen. Vielleicht ist das ein passendes Thema für einen kommenden Beitrag.

Werbung wegen Verlinkung:
Die Software ist auf der Excire-Website verfügbar.

Der UVP der Software beträgt 189€, aber ein zeitlich begrenzter Einführungsrabatt reduziert den Preis auf 149€. Darüber hinaus können bestehende Benutzer von Excire Foto 2022 für 59€ ein Upgrade auf Excire Foto 2024 durchführen. Eine 14-tägige Testversion steht ebenfalls zum Download bereit.

Haftungsausschluss: Für diese Rezension habe ich eine kostenlose Rezensionslizenz erhalten, aber niemand hat Einfluss auf den Inhalt oder die Richtung dieser Rezension genommen. Die Bewertung basiert vollständig auf meinem eigenen Arbeitsablauf und meinen eigenen Anforderungen.

Produkttest Wandbild auf Leinwand (Lieblingsfoto.de)

Ich habe mal wieder einem neuen Anbieter von Wandbildern eine Chance gegeben. Meine Frau wollte ein Bild für’s Wohnzimmer haben. Da kam ein Angebot von Lieblingsfoto.de gerade recht. 13,99€ incl. Versand für ein Leinwandbild im Format 90×60. In dem Format haben wir schon einige Leinwände, die nach Jahreszeiten bzw. Wohnzimmerdeko wechseln. Somit kann ich gut vergleichen. Den Preis habe ich komplett selbst bezahlt. Der Rabatt war in der Form auf der Webseite angegeben und somit für jedermann nutzbar. (Kein Sponsoring!)

Das Bild habe ich am Mittwoch über die Webseite hochgeladen, die gewünschten Optionen ausgewählt (keine, außer den Rand zu strecken), Adresse eingegeben und per Paypal gezahlt. Am darauf folgenden Dienstag wurde per DPD geliefert. Zur Abwechslung hat DPD tatsächlich mal geklingelt und das Paket abgegeben, statt wie sonst einfach nur vor die Tür zu werfen, in der Hoffnung, dass es jemand vor dem nächsten Regen rettet. Aber hier geht es ja nicht um die Qualität von DPD.

Die Verpackung war in meinen Augen mehr als unzureichend und im Vergleich zu dem Mitbewerbern, die ja auch nicht teurer sind, schlicht falsch gewählt. Luftpolsterfolie statt Karton 😮
Die Luftposterfolie war sogar bereits beschädigt, wie man unten sehen kann. Das innen liegende Bild zum Glück nicht. Insgesamt ist das Bild im Vergleich zu den Produkten der Mitbewerber genauso gut gedruckt, aber viel leichter verarbeitet. Die Holzrahmen sind viel dünner und damit fehlt dem Bild Steifheit. Es ist zum Glück auch nicht verzogen und die Ecken sind auf der Rückseite besser aufgezogen.

Auch wenn die Verarbeitung brauchbar bis gut ist, werde ich aufgrund der fehlenden sicheren Versandverpackung auf diesen Hersteller nicht mehr zurück kommen.

Produkt-Test Wandbild von Saal-Digital: Acryl

Ich durfte ein Produkt von Saal-Digital testen und habe dafür einen Gutschein-Code im Wert von 50€ für die Kategorie Wandbilder bekommen. Daher kennzeichne ich diesen Artikel als Werbung. Bei freier Wahl von Material und Größe habe ich mich für Acryl entschieden, da ich bereits das Motiv im Hinterkopf hatte und dafür ein Bild mit leuchtenden Farben haben wollte. Ich habe bereits ein Acrylbild und bin davon nicht ganz so überzeugt. Leinwände gefallen mir prinzipiell besser. Alternativ Alu-Dibond. Diesmal aber bewußt Acryl.

Im Februar war ich in Norwegen und Schweden um die Aurora Borealis zu fotografieren. Eines der Bilder sollte nun für die Wand vergrößert werden. In der Vergangenheit habe ich die Leinwände immer in der Größe 90×60 bestellt, also Bildformat 3-zu-2. Für Acryl steht diese Größe nicht zur Verfügung. Die einzige Größe, die der Wunschgröße am nächsten kommt, ist 75×50.

Bestellung per Webseite war nicht möglich. Der Upload wurde zwar gestartet, kam aber einfach nicht zu einem Ende. Somit habe ich mir die Bestellsoftware heruntergeladen und darüber bestellt, was zum Glück direkt geklappt hat.

Heute ist das Paket angekommen. Solide verpackt. Bei den hohen Versandkosten, ist das aber auch das mindeste, was man erwarten kann. Das Bild selbst war im Paket sehr gut verrutschsicher fixiert. Zudem, wie üblich mit einer Kunststofffolie auf der Bildseite geschützt.

Die Druckqualität ist ausgezeichnet. Die Produktions-Geschwindigkeit sehr gut. In der Kommunikation zum Fortschritt darf Saal-Digital sich gerne verbessern. Ich habe keinen Status zum Versand bekommen, weder eine Information zum Paketdienstleister noch eine Sendungsverfolgungsnummer. Es war also Glück, dass heute mittag jemand vor Ort war, um das Paket entgegenzunehmen, so dass es nicht bei dem Starkregen draußen hätte herumstehen müssen.

Zum Bild selbst: ich hätte bei Leinwand oder Alu bleiben sollen. Acryl ist toll, was die Farben angeht, aber doof hinsichtlich der Spiegelung. Man muss sehr sorgfältig den Platz aussuchen, an dem ein Acrybild hängen soll. Und das ist umso wichtiger, je größer und dunkler das Bild ist. Demnach kann ich das Bild nicht dort aufhängen, wo ich es ursprünglich aufhängen wollte.

Kalender 2023

Das zweite Halbjahr ist angebrochen. Daher wird es Zeit, sich mit den Fotokalendern zu beschäftigen.

Die Kalender “Cuba Cars” und “La Habana” sind bereits bei Online-Händlern wie Amazon bestellbar. Mein Verlag hat da schon wieder gut vorgearbeitet.

Der Fotokalender Deutschland (Titel steht noch nicht fest) wird wieder im Format DIN A3 erscheinen und auch wieder nur direkt über mich zu erhalten sein. Er erscheint wieder im Selbstverlag, um die Kosten möglichst gering zu halten. Kosten wird er voraussichtlich wieder 20€ zzgl. Versandkosten und Porto (falls erforderlich).

Updates, auch was die Bildauswahl betrifft, werde ich hier veröffentlichen. Es loht sich also, gelegentlich erneut reinzuschauen.

So sah es für 2022 aus:

Blauer Wald


Am Wochenende war ich mal wieder zum Sonnenaufgang im blauen Wald. Im Gegensatz zu den britischen Inseln kann man das Atlantische Hasenglöckchen (Bluebells auf Englisch) auf dem Europäischen Festland nur noch an ganz wenigen Stellen finden. Aber seit dem Ende der letzen Eiszeit ist es nahezu überall auf dem Europäischen Festland verschwunden. Nur noch an wenigen Stellen kann man es mit Glück finden.

Es ist ein Frühlingsblüher, der wie die Buschwindröschen, mit der Blüte durch sein muss, bevor sich das Blätterdach der Buchen schließt und kein Licht mehr zum Boden durchdringen läßt. Der nährstoffreiche Boden darf nicht verbuschen, da die Hasenglöckchen sonst erstickt werden.

Der Wald, in dem ich diese Aufnahmen gemacht habe, ist ein Naturschutzgebiet. Trotzdem laufen rücksichtslose Besucher abseits der Wege und trampeln nieder, was sie motiviert hat herzukommen. Daher schreibe ich hier nicht, wo der Wald liegt. Bitte auch von Nachfragen absehen. Zu freundlicheren Zeiten muss es wohl noch schlimmer zugehen, wie man von Ortsansässigen hört.

Als ich das erste Mal dort war, waren nur 2-3 Jogger unterwegs, beim zweiten Mal bereits ca. 10 Fotografen, von denen ein durchaus beachtlicher Teil mit dicken Kameras und Stativen ausgestattet durch die Blumenfelder trampelte auf der Suche nach vermeintlich noch besseren Positionen und ohne Rücksicht darauf, dass im Naturschutzgebiet das Verlassen der Wege ausdrücklich verboten ist. Beim dritten Mal waren (nur) noch 2 weitere Fotografen vor Ort, die aber ebenso schnell wie ich wieder verschwanden, da von Hasenglöckchen so gut wie nichts zu sehen war. Dieses Jahr gab es wieder große Blumenteppiche und etliche Fotografen, die dieses Mal aber eher an den mitgebrachten Hunden interessiert waren, als an den Blumen. Genauer gesagt, an Hunden im Blumenfeld. Teilweise waren die Fotografen wohl im Stundentakt gebucht, so kam es mir vor. Und das alles zum Sonnenaufgang um kurz nach 6 Uhr in der Früh.